H95 Raum für Kultur

KONZERT Cembaloduo

Freitag, 13. September 2024, 20.00h

H95 Raum für Kultur, Türöffnung 19.00h, Eintritt Kollekte mit Bargeld

Das Cembalo-Duo “Flores de Musica” stellt ein ehrgeiziges und ungewöhnliches künstlerisches Projekt dar. In jedem Konzert bieten uns die Geschwister Mélanie und Sergio ein Klangerlebnis, das brilliantes technisches Können mit feiner musikalischer Sensibilität verbindet. Das intuitive gegenseitige Verständnis der Künstler lässt jede Aufführung zu einem ebenso kreativen wie faszinierenden Ereignis voller Überraschungen werden, deren Mittelpunkt die Gestaltung der besonderen Tonwelt des Cembalos bildet. So lassen Mélanie und Sergio eine ungeahnte Palette von Farben und Emotionen entstehen. Ihre Vielseitigkeit spiegelt sich in ihrem Repertoire wider, das von klassischen Werken ihrer Ausbildung bis hin zu Bearbeitungen mexikanischer Musik reicht.

Die aus Mexiko stammenden Brüder Sergio Gabriel Erick und Mélanie Danae Flores Rodríguez leben derzeit in Basel, wo sie ein Studium in Chorleitung an der Hochschule für Musik (FHNW) bei dem Lehrer Martin Wettges absolvieren.

Das Programm

Harpsichord Concerto in A Major Allegro Adagio Giga (Allegro) Orchestral Suite no. 2 in B minor BWV 1067 (Auswahl) Overture Bourrée I & II Polonaise Menuet Badinerie (Battinerie) Danzón no2 Le Quatro Stagioni, aus “Cimento dell’Armonia e dell’Inventione”, 1727. (Auswahl) La Primavera, Concerto in Mi maggiore, RV 269 Allegro L’Estate, Concerto in Sol minore, RV 315 Presto L’Autunno, Concerto in Fa maggiore, RV 293 Allegro L’Inverno Concerto in Fa minore, RV 297 Largo Allegro Huapango Carlos Seixas (1704-1742) J. S. Bach (1685-1750) Arturo Marquez (1950-*) Antonio Vivaldi (1678-1741) Jose Pablo Moncayo (1912-1958)

Biografien

Mélanie Flores

Mélanie erhielt ihre ersten Cembalounterrichtsstunden in Mexiko-Stadt im Alter von 8 Jahren bei der Lehrerin Norma García. Sie setzte ihre Studien an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel, Schweiz, unter der Anleitung von Lehrern wie Jörg-Andreas Bötticher und Andrea Marcon fort. Derzeit absolviert sie ein Studium der Chorleitung bei Martin Wettges an der Musikhochschule in Basel, Schweiz. Ihre musikalischen Aktivitäten umfassen Unterrichten, Dirigieren und Aufführen auf internationaler Ebene. Derzeit unterrichtet sie Basso Continuo im Mexikanischen Barockorchester (UNAM), ist offizielle Begleiterin an der Schola Cantorum Basiliensis und wird ab März den Chor der ‘Katholische Universität Gemeinde’ in Basel, Schweiz, dirigieren. Sowohl als Solistin als auch als Mitglied verschiedener Ensembles hat Mélanie bei zahlreichen renommierten internationalen Festivals in der Schweiz, Frankreich, Italien, Slowenien, den Niederlanden, Deutschland, der Tschechischen Republik und Mexiko aufgetreten. Im Jahr 2022 wurde sie beim Bach Internationalen Wettbewerb in Leipzig, Deutschland, ausgezeichnet.

Sergio Flores

Sergio Flores wurde am 12. Dezember 1996 in Mexiko geboren. Er begann seine Cembalostudien im Alter von 7 Jahren an der Escuela Superior de Música (INBA, Mexiko-Stadt) und setzte sie an der Facultad de Música (UNAM, Mexiko-Stadt) fort. Mit 17 Jahren nahm er an einer Audition für einen Platz an der renommierten “Schola Cantorum Basiliensis” (SCB) in Basel, Schweiz, teil, wo er akzeptiert wurde und sein Bachelorstudium in Musik mit Schwerpunkt Cembalo begann. Im Jahr 2022 schloss er sein zweites Masterdiplom an der SCB ab. Derzeit absolviert er ein Studium in Chorleitung bei Martin Wettges an der Hochschule für Musik in Basel, Schweiz. Zusammen mit einer Gruppe junger Cembalisten aus Mexiko reiste Sergio 2008 nach Paris, um bei einem Konzert zur Eröffnung des Studienjahres am Konservatorium “Du Val Maubuée” aufzutreten. Mit 14 Jahren trat er erstmals als Solist in Mexiko-Stadt in der “Biblioteca Miguel Lerdo de Tejada” auf. Er wurde als Finalist und Halbfinalist in den folgenden internationalen Cembalowettbewerben ausgewählt: Halbfinale im Ma-Wettbewerb (Brügge 2018), Halbfinale im Mailand-Wettbewerb (2021) und Finale im Paola Bernardi-Wettbewerb (Bologna 2021). Im Sommer 2023 spielte er als Solist mit dem Orchester La Cetra beim Gstaad Menuhin Festival & Academy. Im Januar 2024 trat er als Solist mit dem Orchestra della Svizzera italiana (OSi) unter der Leitung von Maurice Steger auf. Er nahm an verschiedenen Meisterklassen mit bekannten Cembalisten wie Jesper Christensen (Dänemark), Francesco Corti (Italien), Andrea Marcon (Italien), Jörg-Andreas Bötticher (Deutschland), Pierre Hantai (Frankreich), Aapo Häkkinen (Finnland), Francois Guerrier (Frankreich), Jo Mc. (Großbritannien), Jacques Ogg (Niederlande), Jacqueline Charaud (Frankreich), Pierre Louis Retat (Frankreich), Aline Zyberach (Frankreich), Menno Van Delft (Niederlande), Raúl Moncada (Mexiko), Elisabeth Joyé (Frankreich), Luisa Durón (Mexiko), Norma Angelica Garcia (Mexiko) und Jean Luc Ho (Frankreich) teil. Als Kammermusiker hat er in verschiedenen Ländern gespielt, darunter Deutschland, Frankreich, Luxemburg, die Schweiz, Belgien, die Niederlande, Italien, die Tschechische Republik und Mexiko. Mit dem Ensemble ‘Penrose Paradox’, bestehend aus Lea Sobbe (Blockflöte) und Sonia Navot (Viola da Gamba), gewann Sergio den Publikumspreis und den zweiten Preis beim ‘Förderpreis der Akademie für Alte Musik im Saarland’ in Deutschland. Die ‘International Young Artist’s Presentation’ (IYAP) bezeichnete sie als “ein sehr raffiniertes Ensemble”. Zusammen mit seiner Schwester Mélanie Flores hat er das Cembalo-Duo “Flores de Música” gegründet, in dem sie versuchen, ein unbekanntes Repertoire sowie bekanntes Repertoire arrangiert für zwei Cembalos zu präsentieren. Das Duo nahm kürzlich am Konzertzyklus des Festivals “Baroque Experience” (Treviso 2022) und am Fringe Oude Muziek (Utrecht 2022) teil. Im Februar 2024 arbeitete er mit dem Bochumer Symphoniker unter der Leitung von Enrico Onofri.